GESCHICHTE

1985

fand das erste kleine Backofenfest in der Schondraer Brunnengasse statt.

1990

erfolgte der Umzug auf den Schondraer Festplatz, wo es noch heute stattfindet.

1.500 m²

nimmt das beheizbare Zelt mittlerweile jährlich in Beschlag.

Seit 1985

1985 fand das erste kleine Backofenfest in der Schondraer Brunnengasse statt. Heinz Schuhmann war damals Vorsitzender des Musikvereins, Anton Morshäuser sein Stellvertreter. Dessen Mutter Maria Morshäuser nutzte jede Woche das Backhaus in der Brunnengasse, weshalb den Musikanten die Idee eines Festes mit Plootz und selbstgebackenem Brot kam.

Die Idee zur Abhaltung des Backofenfestes stammt vom damaligen Vorsitzenden und jetzigen Ehrenvorstand des Musikvereines Schondra, Heinz Schuhmann.

Ein spezielles Festzelt gab´s beim ersten Straßenfest 1985 nicht, lediglich ein Armeezelt mit 250 Quadratmetern stellte der Musikverein auf. Küche und Bierausschank waren in einer Doppelgarage untergebracht, die Bar in einer weiteren Garage. Gerade einmal zwei Tage (Samstag + Sonntag) wurde vor dem Backhaus in der Brunnenstraße „Brönngasse“ gefeiert. Da bereits um 22 Uhr das ganze Bier verkauft war, mussten am ersten Abend gleich Bierkästen zusammengeholt werden, um noch etwas ausschenken zu können.

Backofen auf Rädern

Aus Rücksicht auf die Anwohner der Brunnengasse wurde – zumal die Straße während des Festes gesperrt war und Hofeinfahrten blockiert wurden – das mittlerweile weit und breit bekannte Fest 1990 auf den Festplatz verlegt. Um dort den frischen und heißen Zwiebel- und Matteplootz servieren zu können, entschieden sich die Musikanten, einen mobilen Ofen zu bauen.

Der damalige Dirigent Arnold Scheller fand die originelle Lösung: Mit Eberhard Schuhmann, Hans Morper, Wolfgang Wehner, Oskar Vogler und Günter Reith entwarf er den Plan für einen Backofen auf Rädern. Auf dem massiven Rahmen aus Stahl mauerten sie mit Schamotte-Steinen einen richtigen Backofen. Eine alte gusseiserne Frontplatte mit Türen für Backofen und Feuerung fand sich im Hause Scheller. Rundum ein paar Dämmplatten zur Verkleidung, obenauf ein Satteldach mit leuchtendroten Ziegeln und einem Schornstein. Fertig war der fahrbare Backofen.

Dieser wird noch heute über das Jahr bei Familie Scheller abgestellt und jährlich zum Fest kräftig mit Holz und Kohle angeheizt. Das Back-Team, das Anton Morshäuser aus freiwilligen Helfern nachgezogen hat, ist inzwischen sehr gut eingespielt und sorgt für köstliche Kreationen, die weggehen „wie warme Semmeln“.

Entwicklung

Von Jahr zu Jahr kamen immer mehr Besucher und das Fest wurde automatisch größer.

1990 erfolgte der Umzug auf den Festplatz des Ortes, das Zelt hatte eine Größe von 1.000 m². Um den berühmten Matte- und Zwiebelsplootz frisch aus dem Ofen servieren zu können, wurde der in Eigenleistung gebaute fahrbare Backofen eingesetzt.

Nachdem 1991 der Erlös an die Pfarrgemeinde für den Kauf einer Kirchenorgel ging und 1995 für den Bau des Kindergartens verwendet wurde, wird das Backofenfest zwischenzeitlich nicht mehr ausschließlich vom Musikverein veranstaltet sondern abwechselnd von den örtlichen Vereinen.

Mittlerweile nimmt das beheizbare Zelt eine vollständig gepflasterte Fläche von 1.500 m² in Beschlag. Saubere Toilettenanlagen sind in der angrenzenden Mehrzweckhalle vorhanden.

Bloggen auf WordPress.com.